Das Hören und Verarbeiten von Musik ist immer eine sehr individuelle und persönliche Gefühlsregung. Der eine liebt die neue Single im Radio, der andere hingegen hasst sie. Stellt man nun die Interpretation des Künstlers jedoch beiseite und wechselt, die Instrumentierung, das Tempo, die Energie und damit wohlmöglich verbunden auch das Genre, wandelt sich die Wahrnehmung vielleicht genau ins Gegenteil. Diesen Effekt der Umpolung kann man besonders gut bei Coverversionen feststellen. Wo die Popversion dem einen vielleicht zu geleckt und poliert erscheinen mag, wird sie als Dance- oder sogar Metalcore-Version bei dem selben Hörer plötzlich Anklang finden. Das Songwriting hat sich dabei in der Basis der Komposition und des Arrangements möglicherweise kaum bis gar nicht verändert. Daher ist für uns die Erfahrung als Produzent und Musiker so wichtig, um im Prozess des Songwritings die richtige Farbpalette für das passende Projekt zu wählen.

Ein Grundgerüst für ein gutes Songwriting kann sehr individuell sein. Alles mag auf einer besonderen Idee für eine Gesangsmelodie im Refrain, einer sich im Song charakteristisch wiederholten Phrase, aber auch einer simplen Synthesizer-Hookline oder eine einprägsamen Gitarrenriff basieren. Es gibt keine Regeln. Es gilt jedoch immer emotional zu transportieren, was der Künstler beabsichtigt auszudrücken. Wir freuen uns mit diesen vielseitigen Erfahrungen immer wieder auf neue Songwriting-Projekte, spannende Aufgaben und kreative Reisen in großartige neue Klangwelten.